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Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Am 16.06.21 fand die abschließende Begehung unseres Ortes durch die Bewertungskommission im Rahmen des Wettbewerbes “Unser Dorf hat Zukunft“ statt. Weil Kröbeln ein relativ großes Dorf ist und die vorgegebene Zeit nur 2 H betrug, wurde die Begehung in Form einer Befahrung mit dem Fahrrad durchgeführt.

Nach kurzem PowerPoint Vortrag in der Gaststätte Miene begann die Rundfahrt. Der 1. Halt wurde am Komplex Kirche, alte Schule und ehemaligem Pfarrhaus gemacht. Beate Günther stellte die Aktivitäten der Kirchengemeinde vor, besonders die Arbeit mit den Kindern. Im Anschluss zeigte sie uns noch den Fortgang der Renovierungsarbeiten im Kirchenschiff. Weiter ging es dann über die Mühlberger Straße mit Hinweisen auf die vielen 3 Seitenhöfe in dieser Straße. Der Weg führte weiter in Richtung Burgwall bis zum Bieligkwehr, um die Umgebung im Bereich unseres Ortes zu zeigen. Bei dem anschließenden Besuch der Motocross Bahn machte Klaus Kretzschmar, der Mitgründer des Vereins, einige Ausführungen zum Aufbau und Genehmigung der Bahn und zu den Aktivitäten des überregional agierenden Motocross Vereines. Leider konnte aus Zeitgründen keine Vorführung stattfinden, denn danach ging es weiter in Richtung der Kröbelner Teiche. Auch hier konnten sich die Bewertungskommission von der reizvollen Umgebung unseres Ortes ein Bild machen. Die nächste Station unserer Rundfahrt war die Röder Brücke in der Riesaer Straße. Der Neubau der Brücke erfolgte 1998 und erfolgte im gleichen Baustil wie 1920. Unser Ort ist einer der wenigen Ortsteile der durch ein Flüsschen mittig gekreuzt wird. Tatsächlich queren 7 Brücken und Stege die Kleine Röder. Bevor es dann weiter Richtung Sportplatz ging, machte die Truppe halt am neuen Feuerwehrgebäude. Hier erläuterten Kathleen Krause und Yvett Höntzsch die sehr intensive Arbeit des Jugendfeuerwehrvereines mit unseren Kindern. Unter Einhaltung der vorgegebenen Zeit ließen wir die Bewertung unseres Ortes und seiner Initiativen bei einem kleinen Imbiss ausklingen.

Unter großer Geheimhaltung war es dann am 21.09.21 soweit: Die Sieger wurden in Zeckerin verkündet und prämiert. Leider haben wir keinen der ersten drei Plätze belegt. Dort, wo subjektive Betrachtungen über Sieg oder Niederlage entscheiden, sind die Begründungen der Bewertungskommissionen immer fragwürdig. Die wichtigste Grundlage, die Entwicklungskonzeption unseres Dorfes, die wir übrigens als einziger Teilnehmer vorweisen konnten, fand keine entscheidende Wichtung. Wenn es um die Zukunft eines Ortes geht, kommt dieser Arbeitsgrundlage eigentlich eine größere Bedeutung zu.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei unserem Verbandsbürgermeister Herrn Herold Quick und unserem Bürgermeister Herrn Johannes Berger für Ihren Beistand und Unterstützung recht herzlich bedanken.

Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an alle Sponsoren, die uns mit einem Fahrrad die Rundfahrt ermöglicht haben sowie an die Vereine, die sich gegenüber der Bewertungskommission präsentiert haben.

 

Kleine lokale Initiativen – Fördermittelprogramm des Landkreises

 

Bei diesem Förderprogramm geht es um kleine Initiativen der Vereine in den Dörfern. Aus unserem Ort beteiligte sich der Jugendfeuerwehrverein mit einem Projekt zum Aufstellen von Sitzbänken daran. Es war geplant an konkreten Stellen im gesamten Ort Sitzbänke aufzustellen. Sie sollten einen Beitrag zum Treffen von Jugendlichen oder Rentnern zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Kommunikation sein. Bis zu 5000,- € betrug die Unterstützung. Leider wurde der Antrag unseres Vereins in 2022 nicht berücksichtigt. Aber wir werden dranbleiben und versuchen es erneut.

 

Ortsentwicklungskonzeption

 

Es gibt auch etwas Positives zu berichten.

Unsere vom Ortsbeirat erstellte und mit Unterstützung unserer Einwohner verabschiedete Ortsentwicklungskonzeption wurde mittlerweile durch die Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen. In der Beschlussvorlage an die Stadtverordneten heißt es:

„Ausgehend vom vorliegenden INSEK der Stadt Bad Liebenwerda, hat der Ortsbeirat Kröbeln unter Beteiligung der Einwohner das beiliegende Ortsteilentwicklungskonzept erarbeitet. Ausgangspunkt sind die Handlungsschwerpunkten des INSEK und die dort angestellten Überlegungen zu den Verantwortungsgemeinschaften und der Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements.

Der Ortsteil Kröbeln legt in seinem Konzept die Entwicklungsschwerpunkte auf die Bereiche Aufwertung des Ortsbildes und Stärkung des Zusammenhaltes im Ortsteil ergänzt um klimarelevante Aspekte. Auch die notwendige Vernetzung wird betrachtet, um die Wirkungen auch über Kröbeln hinaus zu entfalten.

Das Konzept bildet eine sehr gute Grundlage für die weitere Zusammenarbeit und die Entwicklung von Kröbeln aus dem bürgerschaftlichen Engagement der Akteure vor Ort heraus. Es ist mit seinen Ideen, Argumenten und Visionen eine gut strukturierte Leitlinie für die Aktivitäten im Ort.

Die Herangehensweise an die Konzepterarbeitung und den Beteiligungsprozess werden die Verfasser: innen im Bau- und Sozialausschuss vorstellen.“

Diese Einschätzung erfüllt uns mit Stolz und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg in die Zukunft sind. Unser Dank geht an alle Beteiligten, besonders an Katharina Schmidtke von der Stadtverwaltung in Bad Liebenwerda für ihre Unterstützung bei der formellen Fertigstellung und der unserer Konzeption. Es bleibt die Hoffnung auf eine allseitige Unterstützung der Stadtverordneten und Verwaltung sowie aller Einwohner von Kröbeln, wenn es an die Umsetzung geht.

Der Ortsbeirat

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